Krieg und Frieden
Fragen zu Krieg und Frieden in Europa
- Juli 2025
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Wenn wir in Frieden leben wollen, müssen wir ihn erst selbst herstellen
Wirtschaftskonkurrenz & Machtinteressen rufen Kriege hervor und halten sie am Leben. Wirtschaftsordnung oder Staat? Machtinteressen oder Kapitalismus? Egal - die entscheidende Frage ist: Wie schaffen wir es, dass mehr Menschen die Zerstörungslogik verweigern?
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Nur Mächte mit Atomwaffen können ihre Ziele mit Krieg und Kriegsdrohungen verfolgen
Das haben wir nicht nur in der Ukraine, in Gaza und auch im Iran gesehen, seit Hiroshima steht es fest! Im Kalten Krieg hat es funktioniert. Der Planet ist noch am Leben. Die Nicht-Weiterverbreitung von Atomwaffen ist unwirksam geworden. Was bedeutet das für uns?
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Ob der nächste Krieg nuklear oder konventionell geführt wird, was ist der Unterschied?
Bereits die hochtechnische konventionelle Kriegsführung verschärft das Klima, die Erdüberlastung, die Lebensumstände der Menschheit und ihrer Mit-Lebewesen. Der Planet überlebt vielleicht, aber seine Bewohnbarkeit wird gründlich ruiniert. -
Die Bewohnbarkeit des Planeten wird aber schon in der Vorbereitungszeit ruiniert!
Die Belastungen der Staatshaushalte durch Hochrüstung hat Folgen: Klima-Innovation fällt aus, Klima-Vorsorge und Umweltschutz fallen weg, Bildung & Gesundheitsvorsorge werden eingeschränkt, Sozialprogramme gekürzt, Pflege im Alter wird entsorgt, Arbeitszeit ausgedehnt.
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Also doch lieber Nuklearkrieg?
Das hätte mehrere Vorteile: Es geht schneller, das Leiden dauert bei Weitem nicht so lange. Das Leben auf dem Planeten kann sich unverzüglich neu in Gang setzen. Ohne uns natürlich, das könnte ein Vorteil sein: andere Lebensformen bekommen eine Chance.
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Oder gibt es einen ganz anderen Weg?
Wir könnten uns darauf besinnen, dass wir viele sind. Dass wir alle mit einer Art Vernunft begabt sind (Zweifel erlaubt!). Wir könnten uns daran erinnern, dass Hitler die Schweiz nicht angegriffen hat, obwohl ein Durchmarsch für die Nazi-Kriegsmaschine vorteilhaft gewesen wäre.
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Was ist damit gemeint?
In dem kleinen Land war es jahrzehntelang gang und gäbe, dass erwachsene Menschen (in dieser Zeit nur Männer) militärische Ausbildung erhielten. Nicht nur das: sie erhielten auch ein Gewehr, Schutzkleidung, Bunkerorientierung, sie wussten, wo Mitkämpfer zu finden waren.
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Hitler verstand problemlos, warum es besser ist, die Schweiz lieber nicht anzugreifen!
Er wusste, dass er sich die Finger verbrennen, dass die Nazi-Militärmaschine steckenbleiben würde. Die Schweiz und andere könnten dadurch Zeit gewinnen. Sein Ruf als „genialer Feldherr“ wäre ruiniert, nicht auszudenken. Ein Angriff hätte der Anfang von seinem Ende sein können.
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Erinnern wir uns an Vietnam, Afghanistan, an Angola, Zimbabwe, Osttimor?
Die Menschen dieser Länder setzten sich mit einfachsten Mitteln militärisch gegen ihre weit überlegenen Unterdrücker zur Wehr. Die Gegner waren: Sowjetunion, USA, Portugal, Indonesien, Großbritannien. Die Menschen befreiten sich von dieser Last selbst.
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Was schließen wir daraus?
Selbstvertrauen und Selbstverteidigung von unten schlägt Aggressivität und Unterdrückung durch Angreifer. Sich zur Wehr zu setzen und auf Selbstbestimmung hin zu arbeiten schlägt die passive Opferrolle jederzeit. Über solche Optionen sollten wir sprechen.
Eine Lektion für's Leben





Sich dem Untergang verweigern
Wir drucken hier Vorderseite- und Rückseite einer Postkarte, die vom Friedens-bündnis OHZ in hoher Auflage hergestellt wurde und in nächster Zeit in OHZ und Umgebung verteilt wird.
Rücksendung der ausgefüllten Karte an das Friedensbündnis ist höchst erwünscht.

